AVCHD-Videoschnitt mit Laptop (i3 350M)

Heute möchte ich meine Erfahrung im Bereich HD-Videoschnitt preisgeben. Seit nunmehr 10 Jahren bearbeite ich Videos digital am Rechner, seit 8 Monaten in HD-Qualität im AVCHD-Format. Während für die Bearbeitung das DV-Format, welches in PAL-Auflösung daherkommt, mittlerweile auch günstige Einstiegs- und Multimediarechner genommen werden können benötigt man zum Schneiden, Bearbeiten und Rendern des AVCHD-Materials, welches eine FullHD-Auflösung ermöglicht, einen High-End-Rechner.

Mein Lenovo Z360 (zugeklappt, von schrägvorne)

Da die Bearbeitung des hochauflösenden AVCHD-Materials relativ neu ist findet man im Internet kaum Erfahrungsberichte wie eine ausreichende Rechneraussstattung auszusehen hat. Demzufolge kaufte ich ‚auf gut Glück‘ meinen Laptop, auf dem ich HD-Videobearbeitung durchführen will. Mit fiel der Z360 von Lenovo auf. Angesichts des 13,3 Zoll-Display, dem i3-Prozessor und dem Arbeitsspeicher von 4 GByte eine recht gute Ausstattung. Zudem kommt noch eine dedizierte NVIDIA-Grafikkarte  (Geforce 310M) mit 512 MB eigenem Grafikspeicher. Außerdem ist eine 500-GB-Platte und Bluetooth mit an Bord. Dasselbe Modell hätte es auch, gegen einen aufpreis von 50 Euro, mit einem i5-Prozessor gegeben. Ich entschied mich trotzdem für die i3-Variante, da 140 MHz mehr Leistung und die TurboBoost-Funktion in meinen Augen keine 50 Euro Mehrwert haben. Denn ansonsten sind i3 und i5 nach meiner Recherche identisch.

i3 350M – AVCHD-Videoschnitt möglich? JA!

Lange Rede – kurzer Sinn: auf einem i3 350M ist ein flüssiger und fixer AVCHD-Videoschnitt möglich. Zumindest in Sony Vegas habe ich es getetstet und war voll zufrieden. Was natürlich reichlich benötigt wird ist Arbeitsspeicher. Mein Laptop hat nun 4 GB RAM verbaut was derzeit wohl die Obergrenze darstellt im Consumer-Bereich. Damit lässt sich aber bereits vernünftig arbeiten.

Fazit: i5 nicht zwingend erforderlich.

Nach den bisher gewonnenen Erkenntnissen kann ich sagen, dass ein i5 zur Videobearbeitung nicht zwingend erforderlich ist. 140 MHz mehr (okay – mal 2 = 280 MHz, weil DualCore) machen den Kohl auch nicht fett und auf TurboBoost kann man verzichten. Vor allem wenn man bedenkt, dass die TurboBoost-Funktion scheinbar nur bei Single-Thread-Anwendungen greift und auch dann nur, wenn es das Thermikkonzept des Prozessors zulässt. Da moderne Videobearbeitungsssoftware (wie z.B. Sony Vegas) eine Mehrkernunterstützung haben greift dieses Special-Feature dann sowieso nicht.

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