PARIS – dppa – Auf Grund jüngster Erkenntnisse sollen auf dem Vorplatz des Eiffelturms Kinder unter 5 Jahren beim Besuch dessen einen Fahrradhelm aufzusetzen. Nach Angaben der Behörden handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Da das französische Telekommunikationsunternehmen „BirdyMail“ vermehrt Brieftauben zur Nachrichtenübermittlung einsetzt kann dies in nächster Zeit zu einem vermehrten Aufkommen von herabfallendem Vogelkot führen.
Laut einer internen Revision, welche vom internationalen Vogelforschungsinstitut durchgeführt wurde, erhielten die Tauben das falsche Futter. Demzufolge sei der Kot dieser Nutztiere enorm verhärtet. „Da die Weichmacher im Tierfutter fehlten ist die Konsistenz der Exkremente dieser eigentlich niedlichen Tiere um das 80fache höher als vorgeschrieben.“, so Herr Zwitscher vom Institut. Weiters bestätigt er, dass dieses Problem baldmöglichst behoben wird.
Das Unternehmen „BirdyMail“ möchte hingegen zu der Sachlage keine Stellung nehmen. Laut unbekannten Quellen seien bereits erste Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe gestellt worden.
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Wir fragten einen Kinderarzt, Hr. Dr. med. Hunzelmann, wie gefährlich verhärterter Vogelkot für Kleinkinder sein könnte. Hier das Interview:
Redaktion (Red.): Herr Dr. med. Hunzelmann, was sind die besonderen Gefahren von verhärtetem Vogelkot für Kinder?
Herr Dr. med. Hunzelmann (Dr. H.): Sehr.
Red.: Was können Eltern tun, um ihre Kinder zu schützen?
Dr. H.: Helm aufsetzen.
Red.: Danke Herr Dr. med. Hunzelmann für die Auskunft und das Interview.
Leserbrief an das Täbische Schwagblatt:
„Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten uns aufrichtig für den Bericht über die Gefahren für helmlose Kleinkinder unter dem Eiffelturm bedanken. Sie werden es nicht glauben, aber als wir Ihren Bericht lasen, hatten wir bereits die Koffer gepackt und waren gedanklich schon auf halbem Weg zum Thalys. Es traf uns wie – nun, eben wie verhärteten Vogelkot, wenn ich das hier mal so salopp schreiben darf. Mein Mann brachte gerade unser Tagblatt-Exemplar herein (welches wir natürlich hierher nach Bonn schicken lassen – als treue Abo-Kunden seit rund 40 Jahren) während ich unserer Tochter einen Sonnenhut (man stelle sich nur vor! Mit Sonnenhut unter dem Eiffelturm! Und das heutzutage!) aufsetzte. Auf dem Weg in´s Haus las er Ihren Artikel und riss – gerade noch rechtzeitig! – unserer Tochter den Sonnenhut vom Kopf. Diese war ganz verdattert und wollte schon anfangen zu weinen. Aber als sie den Artikel selbst gelesen hatte fiel sie ihrem Vater in die Arme (der sie – da er nicht damit gerechnet hatte – nicht rechtzeitig fangen konnte, was jedoch völlig unproblematisch war, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich ihr bereits einen Helm aufgesetzt, so dass sie ohne größere Schäden auf dem Flurboden landete).
Sie haben unseren Parisurlaub gerettet (wenn er auch etwas teurer wurde als erwartet, denn wir hatten mit den Zügen etwas knapp geplant und so verpassten wir – da wir zunächst alle drei ihren Artikel lesen wollten und ich etwaaas laaangsaaam im Lesen bin – den Thalys und mussten uns neue Tickets auf dem Kölner Zugfahrkarten-Schwarzmarkt für den nächsten Zug kaufen…aber hey, was ist schon Geld wenn es um Leben und Gesundheit seines eigen Fleisch und Blut geht?).
Jedenfalls nochmals: vielen vielen Dank.
PS: Könnten Sie vielleicht so lieb sein und ein Spendenkonto zu unseren Gunsten einrichten? Die Schwarzmarktpreise sind heutzutage wirklich horrend…
Warum trägt das Kind einen Helm und die Mutter nicht? Das ist mehr als nur fahrlässig.